• TextJoker Take Janssen

    Auf dieser Website kann ich nur einen Teil von meinen vielfältigen Arbeiten wiedergeben. Vieles ist verloren gegangen, manches wird zu neuem Leben erweckt, einiges ist hochaktuell.

    Im Laufe der Jahrzehnte meiner Tätigkeiten im Medienbereich sind unzählige Texte entstanden. Die Aufgaben hatten unterschiedliche Ausgangspunkte und Ziele und immer habe ich mir selber und/oder gemeinsam mit meinen Auftraggebern die Frage gestellt: Was wollen wir mit dem Text erreichen?

  • Irgendwann schreibe ich mal ein Buch über mein Leben ...

    Erzählen gehört zu den ältesten und natürlichen Eigenschaften der Menschen. Aber kein natürliches Ereignis gleicht dem anderen. Deshalb gibt es zum Beispiel treffende, abenteuerliche, mitreißende, verwaschene, tiefgründige, fade, trockene, sachliche, informative, bildreiche, redundante, merkwürdige, erfrischende, muntere, stupide, geistreiche, motivierende, anschauliche, spannende, emotionale, zielgerichtete, neutrale, manipulative, unterhaltsame ... Erzählweisen.

  • Ein guter Text ist der, der verstanden wird.

    Die unterschiedlichen Themen erfordern immer auch Recherchen und das Einlesen in die Spezialgebiete und dabei die fachspezifische Ausdrucksweise in eine für Außenstehende lesbare und verständige Form zu bringen.

    Meine Intension ist, der Leserschaft brauchbare Informationen zu geben, einen so gannnten Mehrwert, ein Benefit, zu bieten. Ein aus den USA kommender Spruch trifft den Punkt: "and where is the meat?"

  • Schreiben ist Arbeit

    "Arbeit" ist nicht der passende Ausdruck, wenn man ihn mit Stress, Schweiß und Tränen gleichsetzt. Gleichwohl erfordert die schriftstellerische Tätigkeit einen sehr motivierten Einsatz. Aber Motivation kann Berge versetzen.

    Ich möchte meine erfreulichen Erfahrungen weitergeben. Ja, auch das in vielen Jahren und durch mannigfaltige Projekte erworbenes handwerkliches Können gehört dazu, das einem eben nicht auf Anhieb auf's Papier fällt.

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Erschienen im Magazin "ONELIFE" - Frühjahr 2021

Fiktives Interview mit Benjamin Franklin


Ein Versuch, die Denkweise eines erfahrenen und klugen Staatsmannes aus dem 18. Jahrhundert in das heutige zu transponieren.





Benjamin Franklin - Einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika


tj: Mister Franklin, Sie sind für Ihre Mitarbeit an der amerikanischen Verfassung in die Weltgeschichte eingegangen. Die Nähe zum Bürgertum kommt in vielen ihrer Aktivitäten zum Ausdruck.

tj: Auf wissenschaftlichen Gebieten waren Sie ebenfalls unterwegs und das ohne akademisches Studium ...

Franklin: Ich habe viel gelesen, eigentlich alles, was es zu meiner Zeit gab. Dazu kam das Interesse an den Bedürfnissen der Menschen. Wenn man das alles zusammenbringt, kommt ein lebhafter Mix von diversen Studiengängen heraus. Man kann dies auch als ganzheitlich-universelles Studium am Leben verstehen.

tj: Wie erklären Sie sich Ihre tiefsitzenden Ambitionen zum Allgemeinwohl?

Franklin: Das hat was mit einem unverbogenen Charakterzug zu tun, der nicht von einem Parteiprogramm oder einer staatlich gesteuerten Linie beeinflusst wurde ... sich nicht beeinflussen lassen wollte. Nach diesen Prinzipien bin ich im Elternhaus erzogen worden. Generell war wohl die Wissbegierde die Haupttriebfeder.

tj: Ihre Wissbegierde führte dazu, sich als Drucker ausbilden zu lassen?

Franklin: Ja, die Techniken der Verbreitung von Wissen faszinierten mich. Drucker zu sein bedeutete damals, auch gleichzeitig als Verleger agieren zu können. Die Medienvielfalt gab es ja zu meiner Zeit nicht, so hatte ein unabhängiger Drucker die Fäden in der Hand, vom handwerklichen Know-how, über das technische Equipment bis zum Vertrieb der Druckwerke.

tj: Sie haben dann auf dieser Grundlage ein Nachrichtenblatt herausgebracht, das informativ und gleichzeitig unterhaltsam sein sollte.

Franklin: Ja, die ‚Pennsylvanis Gazette‘, ein Blatt, das Nachrichten mit Unterhaltung und handfesten Informationen verknüpfte. Zuvor aber hatte ich mit einigen Leuten die Gruppe namens ‚Junto‘ gegründet, diese verfolgte den Gedanken der Aufklärung. Die Gazette war folglich ein zwingender Effekt dieser Vereinigung.


tj: In Europa gab es Parallelen zu der Aufklärungs-Philosophie. König Friedrich der Große versuchte ebenfalls, gemeinsam mit einigen europäischen und russischen Fürsten, eine Bewegung unter dem Begriff ‚Aufgeklärter Absolutismus‘ gesellschaftlich zu positionieren.

Franklin: Ein kleiner Einwand vorweg: Philosophie ist nicht ganz der passende Ausdruck für unsere Vorhaben, denn wir wollten reale Ergebnisse erzielen, nach dem Motto: Gut gemacht ist besser als leidenschaftlich philosophiert. Aber ja, der Alte Fritz hatte Ähnliches vor ... leider habe ich ihn nie kennengelernt.

tj: Sie wurden auch Herausgeber des anonym publizierten ‚Poor Richards Almanack‘, das mit lebensnaher Philosophie und Ratschlägen für den Alltag zu einem sehr beliebten Jahrbuch avancierte.

Franklin: Die Sammlung zu verschiedenen Gesellschaftsthemen hatten das Ziel, dem Bürgertum hilfreich zur Seite zu stehen.

tj: Sie haben dann auf dieser Grundlage ein Nachrichtenblatt herausgebracht, das informativ und gleichzeitig unterhaltsam sein sollte.

Franklin: Ja, die ‚Pennsylvanis Gazette‘, ein Blatt, das Nachrichten mit Unterhaltung und handfesten Informationen verknüpfte. Zuvor aber hatte ich mit einigen Leuten die Gruppe namens ‚Junto‘ gegründet, diese verfolgte den Gedanken der Aufklärung. Die Gazette war folglich ein zwingender Effekt dieser Vereinigung.

tj: In Europa gab es Parallelen zu der Aufklärungs-Philosophie. König Friedrich der Große versuchte ebenfalls, gemeinsam mit einigen europäischen und russischen Fürsten, eine Bewegung unter dem Begriff ‚Aufgeklärter Absolutismus‘ gesellschaftlich zu positionieren.

Franklin: Ein kleiner Einwand vorweg: Philosophie ist nicht ganz der passende Ausdruck für unsere Vorhaben, denn wir wollten reale Ergebnisse erzielen, nach dem Motto: Gut gemacht ist besser als leidenschaftlich philosophiert. Aber ja, der Alte Fritz hatte Ähnliches vor ... leider habe ich ihn nie kennengelernt.

tj: Sie wurden auch Herausgeber des anonym publizierten ‚Poor Richards Almanack‘, das mit lebensnaher Philosophie und Ratschlägen für den Alltag zu einem sehr beliebten Jahrbuch avancierte.

Franklin: Die Sammlung zu verschiedenen Gesellschaftsthemen hatten das Ziel, dem Bürgertum hilfreich zur Seite zu stehen.

tj: Sie empfanden es als Ihre Aufgabe, Aufklärung zu betreiben. Welche Motivation hatten Sie?

Franklin: Betrachten Sie Ihre Zeit. Glauben Sie, dass das Volk lupenreine, neutrale Informationen zu den politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen, Geschehnissen und Absichten erhält?

tj: Ganz bestimmt nicht.

Franklin: Daraus wuchs meine Motivation. Wissen Sie, die Absichten der so genannten Eliten haben sich zu keiner Zeit geändert, sie wollen Ihre Interessen durchdrücken, entweder mit Desinformation oder Verbergen, Unterlassen von Information. Meine Mitstreiter und ich hatten es, im Vergleich zu der Medienvielfalt im einundzwanzigsten Jahrhundert – die aber in den Händen nur weniger Konzerne liegt –, etwas einfacher. Wir konnten gegenhalten, unsere Druckwerke wurden aufmerksam gelesen ... BWM: ... was heutzutage gar nicht möglich ist, alles zu lesen, zu sehen oder zu hören ...

Was früher galt, gilt auch heute: Wer über die Medien herrscht, kann Meinungen machen.

tj: Sie haben das Stichwort ‚Aufklärung‘ erwähnt. Welche aufklärerischen Wege würden Sie als Gegenpol zur Massenbeeinflussung in der heutigen Zeit gehen?

Franklin: Das ist schwer zu formulieren, weil ich Ihre neuartigen Technologien und Methoden der Informationsvermittlung und -verbreitung nur erahnen kann. Ein immer gutes Rezept ist: Sich in die Lage der Gegenseite versetzen. Was würde eine Gruppe machen, die die finanzielle und die personenbezogene Macht hat, Botschaften weltweit zu streuen und zwar so, dass sie für die Masse glaubwürdig erscheinen? Aus der Perspektive der anderen Seite ergeben sich meist die erforderlichen Schritte.

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